Wanderparadies Krk
LAGE
Die Insel Krk liegt in der Kvarner Bucht, im nördlichen Teil der Adria. Sie ist eine der größten Adriainseln und mit dem Festland durch eine Brücke verbunden.
An der Südwestküste der Insel Krk liegen die Ortschaften Punat und Stara Baška, von wo aus Hirtenwege zu den höchsten Berggipfen der Insel Krk führen: Veli Hlam (482 m), Zmina (537 m), Veli Vrh (541 m), Brestovica (558 m) und Obzovo (568 m).
LANDSCHAFT
Auf den Wanderwegen stoßen wir auf endlose Reihen von Trockenmauern, auf Gärten, Weinberge und von Trockenmauern eingesäumte Wege, auf Zufluchtstätten der Hirten, Regenwasserspeicher und Schafsgehege aus Trockenmauern, auf Karstmulden, Felsspitzen und Bergweiden mit Schafsherden.
Vielleicht läuft uns ein Reh, Hase oder Fuchs über den Weg. Auch sind hier viele Vogelarten zu Hause, von denen der Gänsegeier unter Naturschutz steht. Außer Grashüpfern, zahlreichen Schmetterlingen, Eidechsen und Fröschen kann auch schon einmal eine Schlange unseren Weg kreuzen.
AUSGANGSPUNKTE FÜR DIE WANDERUNGEN
In Punat haben wir 3 Ausgangspunkte: Prgon (auf der Umfahrungsstrasse unter dem Wasserreservoir), Ricomp (beim Gasthaus „K’Ribaru“ oder beim Friedhof), Za Rimon (auf der Strasse nahe beim Jagdhaus), sowie noch zwei sogenannte Spazierwege: Prgon-Kanajt (über dem Hafen), Punta debij-Camp „Konobe“ (am Meer).
In Stara Baška sind 3 Ausgangspunkte: einer nach Punat und zwei in Richtung Batomalj. In Draga Bašćanska haben wir einen Ausgangspunkt bei der Kapelle neben der Strasse, einen in Jurandvor und Batomalj und einen von der Treskavac-Anhöhe aus.
HINWEISE U. WEGMARKIERUNGEN
An den Ausgangspunkten sind Tafeln mit Angaben über Wegrichtung und Dauer der Wanderzeit angebracht. Längs der Wanderwege befinden sich Markierungen in den Felssteinen in Form von kleinen Fähnchen in der Größe von 15 x 10 cm und in den Farben rot-weiß (überwiegend), blau-weiß und grün-weiß. Die Markierungen sind in Abständen von 20 bis 50 m montiert. Bei Weggabelungen sind die verschiedenen Wanderrichtungen in einem Stein gemeißelt.
DAUER DER WANDERZEIT
Für eine Wanderung zu den tiefer gelegenen Hochebenen (250 – 350 m über dem Meeresspiegel) rechnet man 30 Min. bis 1 Std., während man für die höher gelegenen Plateaus (350 – 500 m über dem M.) 1 Std. bis 2 Std. rechnet.
Die Bergwege und Hochebenen sind steinig; man stößt aber auch auf Gras oder erdigen Boden. Auch oben auf den Gipfeln sind die Wege aus Stein oder Geröll. Gleich zu Beginn des Aufstiegs und dann von den Hochebenen aus hat man einen Blick auf die tiefer gelegenen Ortschaften und das Meer, während man von den Berggipfeln einen Ausblick auf den größten Teil der Insel Krk, die Kvarner Inseln und das Festland hat. Die markierten Bergwege sind mit den Ortschaften Punat, Draga Bašćanska, Stara Baška, Batomalj, Jurandvor und Baška verbunden.
WORAN MAN DENKEN SOLLTE
Schuhwerk: Stabil und mit dicker Sohle (wenigstens jedoch feste Tennisschuhe), dicke Kniestrümpfe. Kleidung:
a) im Sommer: Leicht und hell, als Kopfschutz einen Sonnenhut, die heißeste Tageszeit vermeiden;
b) Frühjahr-Herbst: Jacke oder dicken Pullover;
c) Winter: Anorak, Regenmantel.
WANDERAUSSTATTUNG
Rucksack, Getränke (Wasser), Pflaster, Verband, Taschenmesser.
Wie viel Flüssigkeit sollten wir zu uns nehmen: pro Wanderstunde ca. 0,25 l Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee und dergleichen. Im Sommer rechnet man pro Wanderstunde mit 0,5 l Flüssigkeit.
VERKEHRSVERBINDUNG
Busverbindung Rijeka-Baška-Rijeka, täglich von 6 bis 21 Uhr. Bushaltestellen befinden sich in Punat, Draga Bašćanska, Jurandvor und Baška. Der Bus verkehrt durchschnittlich alle anderthalb Stunden. Wer auf der Treskavac-Anhöhe aussteigen möchte, muss dem Fahrer Bescheid sagen.
WICHTIGE HINWEISE
Nicht hinter Schafen herjagen, keine Trockenmauer beschädigen oder über sie hinwegspringen, sondern durch die dafür vorgesehenen Durchgänge gehen. Vorsichtig die Tore an den Durchgängen öffnen und schließen. Wenn die Wolken tief hängen, heißt das, dass ein Gewitter aufziehen kann.
Im Winter, Spätherbst und Frühjahr weht ein scharfer Nordostwind (Bura), der wegen seiner großen Windstärke einen Menschen umwerfen kann. Im Frühling, Sommer und Frühherbst, und zwar überwiegend in den Morgen- und Abendstunden, kann es passieren, dass man auf eine Giftschlangen stößt. Ein Schlangenbiss im Bereich der Gliedmaßen ist zwar nicht tödlich, aber man sollte doch so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Personen mit Herzbeschwerden und Asthmatiker sollten steile Aufstiege vermeiden.